Hilfe für den Fuchs

Halli Hallo,

um uns herum ist es derzeit wieder etwas ruhiger geworden, was daran liegt, dass der Fuchs echt zeitintensiv ist. Das ist für jeden Hundehalter wohl nichts neues aber ich muss nach darüber klar kommen, dass ich Bewegung, Arbeit und Schlaf in ein Gleichgewicht bekomme. Das ist nun aber nicht der Grund für diesen Beitrag.

Der Grund dafür ist, dass unser Füchsen Hilfe braucht, die wir ihm nicht unbedingt geben können. Und zwar hat er mit anderen Hunden Problemen. Er mag andere Hunde, mag sie sehr und würde sie gerne kennen lernen, aber er weiß nicht wie man sich anderen Hunden gegenüber verhält.

Das äußert sich so. Wir gehen draußen Gassi und Taiyou nimmt einen anderen Hund war. Selbst wenn ich den Hund noch nicht sehe, weiß ich genau da muss einer sein. Die Ohren sind aufgestellt, der Kopf erhoben und der Kringel ist auf Halbmast. Je nach Hund bleibt er alle paar Meter stehen und muss erstmal gucken. Unter Zuspruch bewegt er sich schon wieder in Richtung Hund. Sobald wir dem Hund dann nahe kommen, ist der Kringel verschwunden und die Rute hängt unten. Er hat sie nicht zwischen die Beine geklemmt, aber sie hängt kurz davor. Die Ohren sind nach hinten geklappt. (was er normal auch oft macht, wenn er nicht neugierig/aufmerksam ist). Das nähern geht sehr langsam von statten und ist immer erstmal Schnauze an Schnauze. Sobald der Hund dann etwas Aufregung zeigt ist er ganz klein flieht sich erstmal zu uns. Also alles schüchtern. Aber sobald die Begegnung vorbei ist. Blüht er plötzlich wieder auf. Will hinter her. Und es ist dann doof, dass die Hunde weg sind. Er braucht sehr lange bis er um Hunde herum auftaut und dafür haben die meisten Hundehalter draußen einfach nicht die Zeit, was ich sehr schade finde.

Wir vermuten derzeit, dass er als Welpe nicht richtig sozialisiert wurde. Und haben nun die Hoffnung, dass draußen genug Zeit mit ausgeglichenen und gut sozialisierten Hunden ihm nun helfen könnten. Und jetzt würde ich euch als werte Leser darüber nachzudenken ob ihr mir helfen könnt oder wollt. Wir suchen im Bereich Duisburg (Essen,Oberhausen, Düsseldorf) Hunde(-halter), die ausgeglichen, aufgeschlossen und gut sozialisiert sind. Die Größe der Hunde kann gern sehr unterschiedlich sein. Auch ob Rüde oder Hündin ist mir nicht weiter wichtig, solange keine läufige Hündin da ist. Es würde nicht schaden, wenn die Halter sich auch schon etwas mit Sozialisierung auskennen und mir dabei helfen könnten, zu bewerten ob das umgehen der Hunde untereinander angemessen ist.

Zu uns:

Taiyou ist ein sehr unterwürfiger Rüde von ca. 32 cm Höhe. Reinrassiger Mischling und wird im Juni 2 Jahre alt. Rassen die wir vermuten aufgrund von Optik und Verhalten (Spitz – vielleicht sogar Shiba weil fehlendes Bellen, Dackel – wegen starkem Gebiss und Dickköpfigkeit, Jack Russel – gleiche Gründe). Er ist außerdem sehr ruhig, hat während den Spaziergängen die Nase immer auf  dem Boden und das Toben und Spielen draußen hat er noch nicht gelernt.  An der Leine zieht er fast gar nicht, schaut sich immer nach uns um und mit ihm braucht man oft etwas länger.
Was wir bei Begegnungen mit anderen Hundehaltern oft hören.
„Eine Hündin, oder?“ – „Nein, ein Rüde.“ – „Komisch, normalerweise mag er keine Rüden.“
„Oh, der ist aber noch jung, oder?“
„Da ist aber einer schüchtern.“

Ich (Carina) bin zum ersten Mal Hundehalterin, liebe Hunde, habe aber mit Hilfe meiner Verlobten gelernt die Energien von Hunden zumindest grundlegend zu verstehen. Mein Problem bei Begegnungen mit anderen Hunden, sind meist die Halter. Ich weiß wie ich mit den Hunden umgehen muss, dass sie nichts von mir erwarten und sich mehr für Taiyou interessieren als für mich. Leider bin ich sehr schlecht mit anderen Menschen und werde ein wenig unsicher in der direkten Begegnung, weswegen es von außen immer aussehen mag, wie ein unsicherer Hund mit einer überforderten Halterin. Aber mit Taiyou kann ich umgehen, ich bin stark für ihn und sobald das „Sag ich jetzt Hallo oder sind nur die Hunde wichtig?“ hinter mir habe bin ich auch sicherer.
Dennoch habe ich grundlegend eine eher sanfte Energie. Ich kann streng mit meinem Bub‘ sein und mich ihm gegenüber durchsetzen. Nicht immer perfekt, aber ich lerne ja auch noch.

Darline, meine Verlobte, hat bereits mehr Hundeerfahrung, ist auch etwas sicherer an der Leine, auch wenn der Bub mich derzeit als Rudelführer sieht, da ich mehr Zeit habe, das Training mit ihm mache. Sie ist Schülerin und geht wirklich super mit Taiyou um. Leider hat auch sie ihre Schwachen Momente und das sie Hundemama war ist nun auch recht lange her, weswegen nicht mehr alles so sitzt. Je nachdem wann die Treffen wären, wäre sie vielleicht nicht dabei oder würde später dazu stoßen, weil sie noch Schülerin ist.

Ich möchte wirklich Hilfe für den Sofafuchs finden. Und ich kann mir nichts schöneres vorstellen als ein kleines Rudel zu finden mit dem man die Grünflächen unsicher machen kann. Ich liebe so etwas, traue mich aber draußen nicht, mich anderen Hundehaltern aufzudrängen. Und ich habe sowieso immer Pech und treffe draußen wenige Hunde, von denen die meisten nicht direkt die Wege Kreuzen oder uns aus dem Weg gehen. Leider kann ich nicht beurteilen ob das daran liegt, dass unser Bub unsicher ist und ich unsicher wirke oder ob die Halter ihre Hunde gut genug kennen um zu wissen, dass es nicht gut gehen würde. Da ich letzteren Grund respektiere, erzwinge ich Begegnungen nicht.

Also wer sich von meiner konfusen Art zu schreiben, meiner Schüchternheit und meinem Gesuch nicht abgeschreckt fühlt, in der Nähe ist und glaubt einen passenden Hund zu haben, der darf sich gerne melden. Hier über Kommentar oder per Email (anna-c.joschko@gmx.net). Oder ihr könnt es auch gern an Menschen weiterleiten von denen ihr glaubt, dass sie mir helfen könnten. Ich bin über alles dankbar. Vor allem, dass ihr den Artikel noch nicht mit einem Augenrollen geschlossen habt.

Viele Grüße vom Sofafuchs der mit gerade Morse-Schnuppern ins Ohr macht und den beiden bekloppten Zweibeinern. ❤